01.06.2022

"Wenn es ins Bett geht, wird es anstrengend!" Dachte ich.

 

 

"Wenn es ins Bett geht, wird es anstrengend!" Dachte ich. Und vor einigen Wochen wurde mir plötzlich klar, warum.

 

Die ins-Bett-bring-Situation war einfach nicht mehr zufriedenstellend für uns. Für keinen von uns.

Aus einem gemütlichen ins Bett bringen, mit gemeinsamen kuscheln, Geschichte lesen und anschließender Einschlafbegleitung, wurde seit einigen Wochen ein Kampf, der sich auf das Gemüt aller niederschlug, ewig dauerte und so nichts mehr von dem eigentlich entspannten Abendritual übrig blieb.

 

Noch vor kurzem hatten wir den Abendablauf den "neuen" Bedürfnissen der Kinder und uns angepasst und so die Abläufe verändert. Noch vor kurzem schliefen die Kinder entspannt und zufrieden ein, wir Eltern saßen gemütlich zusammen.

Doch manchmal kommt es schneller anders als erwartet. Ganz offensichtlich schien unsere "neue Lösung" doch gar nicht mehr so gut zu passen.

Scheinbar hatten sich die Bedürfnisse, besonders die der Kinder, verändert. Doch bis wir uns diese Tatsache eingestehen konnten, brauchten wir echt ne Weile. Tränen und Nerven.

Ohne auch nur darüber nachzudenken, etwas ändern zu KÖNNEN!

 

Bis uns plötzlich klar wurde, dass wir es "ganz einfach" (ist es nicht, deswegen in Anführungszeichen...) doch nochmal verändern müssen.

Gemeinsam mit unseren Kindern haben wir besprochen, dass das ins Bett bringen sehr anstrengend für uns alle geworden ist. Und dass wir das verändern möchten, weil wir möchten, dass es allen gut geht.

 

Seit einigen Wochen gehen unsere Kinder also nach einer gemeinsamen Geschichte in ihre Zimmer und beschäftigen sich, bis sie müde sind und selbstständig einschlafen. Nur bei der jüngsten bleiben wir noch sitzen, wenn sie das möchte. Die beiden großen genießen die abendliche Freiheit noch im Zimmer zu spielen, zu kramen oder zu basteln und dann selbst entscheiden zu können, wann sie schlafen gehen.

 

Und wir Eltern haben festgestellt, dass das ins Bett bringen gar nicht anstrengend sein muss. Wenn wir bereit sind, einmal eingeführte Routinen und Rituale hin und wieder zu hinterfragen und zu verändern. Und wenn wir bereit sind, auch noch so wertvolle und geliebte Dinge, wie bei uns die Einschlafbegleitung, für unsere jetzige Situation und die Bedürfnisse aller zu hinterfragen.

 

Passt aktuell sehr gut - bis die nächste Veränderung anklopft.

 


Lass es dir gut gehen!

Johanna

Johanna Martinek Mütter- und Familienberatung

15.06.2022

Warum ich den Satz: "Die Kinder von heute lernen gar nicht mehr..." nicht mehr hören kann.

 

Ganz ehrlich: Wer von euch hat diesen Satz noch nicht gehört?

"Die Kinder von heute sind gar nicht mehr so viel draußen!" Ich will das nicht mehr hören... mehr

20.05.2022

Über mein Muttersein.

 

Meine lieben Kinder!

Seit es euch gibt, ist die Welt eine andere, bin ich eine andere.

(M)Ein Liebeslied an das Muttersein. mehr