13.05. 2022

"Notbremse!"

 

 

"Notbremse!" denke ich und greife vor meinem inneren Auge nach dem roten Griff.

Puh! Dieser Tag hat es echt in sich. Kein Zahnrädchen scheint ins nächste zu greifen. Kein Ablauf funktioniert. Scheint irgendwie alles verstopft zu sein.
Gefühle kochen über. Ich habe die Kontrolle über meine irgendwo zwischen Aufstehen und Frühstück verloren.
Es ist laut und scheppert. Hitzige Worte fliegen - die Kindergartentasche auch.
Ich verliere den Boden unter meinen Füßen. Wir scheinen alle einem Sog ausgesetzt zu sein, der uns in die Tiefe zieht.


"Verloren - versagt - Opfer!!!!" denke ich noch.
 


Doch dann fällt sie mir wieder ein. Meine Notbremse! Entschlossen ziehe ich sie in meinen Gedanken mit einem beherzten Ruck nach unten, löse die Verplombung.

STOP!

Auf einmal fest entschlossen. Meine Entscheidung! Soll der Sog doch ziehen, soll sich die Welt doch weiter drehen. Nicht mit uns. Ich nehme meine Kinder und steige aus. Bleibe stehen.

Höre zu, sehe hin, tröste. Uns alle.

Und dann, dann schlagen wir eine neue Richtung ein. Ganz bewusst.

Innere Bilder können manchmal so hilfreich sein, wenn wir uns in scheinbar ausweglosen und hitzigen Situationen befinden.

Wie das Rettungsboot im Wutanfall ist für mich die Notbremse ein hilfreiches Bild. Das mir in Situationen, in denen es gefühlt immer schneller und zerstörerischer wird, hilft anzuhalten.
Die Notbremse kann immer angewendet werden. Sie fühlt sich für mich kraftvoll an. Liegt in meinem Verantwortungsbereich.



Denn ich bin verantwortlich für die Beziehung zwischen mir und meinen Kindern.

 

Lass es dir gut gehen!

Johanna

 

Johanna Martinek Mütter- und Familienberatung

20.05.2022

Über mein Muttersein.

 

Meine lieben Kinder!

Seit es euch gibt, ist die Welt eine andere, bin ich eine andere.

(M)Ein Liebeslied an das Muttersein. mehr

10.05.2022

Arbeitest du wieder?

 

"Arbeitest du wieder?" überrascht werden die Augenbrauen hochgezogen. 

"Ja, ich habe mir noch einen weiteren Arbeitsbereich gesucht." versuche ich meine Gefühle im Zaun zu halten.

Über meine Arbeit. mehr