14. Februar 2022
Akzeptanz...
Manchmal fühlen wir uns als Eltern schwach, haben Angst und sind unsicher. Kann ich leicht so schreiben, denn es stimmt ja.
Aber glaube ich das auch für mich selbst? Eine lange Zeit eher nicht...
Ich selbst wollte mich als starke, mutige und sichere Mutter sehen. Eine Mutter, die klar weiß was sie will und so ihren Kindern ein Leitstern sein. Ich habe mir Glaubenssätze über das Muttersein zurechtgelegt. "Mütter müssen starke Frauen sein, die immer wissen, was sie brauchen." "Mütter wissen immer, was die Kinder brauchen." oder "Alle Frauen schaffen das mit dem Muttersein. Also schaffe ich das auch. Kein Grund für mich zu jammern."
Vielleicht kennst du solche ähnlichen Sätze?!
Und dann wurde ich Mutter und spürte Unsicherheit, Sorgen und Ängste und viele andere skurrile Gefühle.
Und begann genau diese Gefühle, Sorgen, Ängste und Unsicherheiten zu leugnen. Sie nicht wahrhaben zu wollen.
Begann sie zu ignorieren oder zu überspielen. Vor mir selbst.
Ich stellte mitunter sogar ziemlich großes an um diese Gefühle zu verstecken, sie einzumauern. Und tat damit genau das Gegenteil von dem Erwünschten.
Anstatt sie loszuwerden begann ich sie zu konservieren. Sie dauerhaft für mich zu erhalten.
Erst, als ich all meinen Mut zusammennahm und akzeptierte, dass ich diese Gedanken, Gefühle und Unsicherheiten habe, wurden sie greifbarer für mich.
Ich gab ihnen Licht, Aufmerksamkeit und Raum. Ich akzeptierte ihr Dasein, was nicht bedeutete, dass ich sie mochte!! Mir wurde klar, dass auch wenn ich diese Ängste habe und Unsicher bin, ich trotzdem eine gute Mutter sein kann.
Und mir wurde noch etwas klar: Mit dem akzeptieren der Gefühle hatte ich sie in mein Bewusstsein geholt. Gab ihnen einen Platz um sie betrachten zu können. Ihnen auf den Grund gehen und mich mit ihnen auseinandersetzen zu können. Und um sie dann, nach einer gewissen Zeit gehen zu lassen.
Bis zum nächsten Mal.
Lass es dir gut gehen!
Johanna
Welche Gefühle hast du gelernt zu akzeptieren (was nicht bedeutet, dass du sie liebst!!)? Wurde es danach leichter? Oder was glaubst du würde leichter werden, wenn du beginnst es zu akzeptieren?
Johanna Martinek Mütter- und Familienberatung
18. Februar 2022
Das war nicht so geplant!
Das hatte ich mir definitiv anders vorgestellt. Ganz anders.
Manchmal müssen wir bewusst anhalten um sein zu können, wer wir sein wollen. mehr
07. Februar 2022
Elternsein ist ein Marathon
Wir haben alle den Anspruch ne gute Zeit zu laufen. Am besten mit gleicher Geschwindigkeit, gleichbleibender Leistung. Im oberen Leistungsbereich. Ist doch klar. Aber Elternsein ist ein Marathon. Kein Sprint! mehr